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Die Tierwelt auf den Kanarischen Inseln

Es sind die interessanten geologischen und klimatischen Bedingungen, die aus den Kanarischen Inseln die Heimat von zahlreichen Tieren machen. Stellenweise wüstenähnlich und streckenweise subtropisch präsentiert sich diese Inselgruppe. Besonders Vogelarten und Reptilien sind typische, tierische Bewohner auf Gran Canaria, Teneriffa, Lanzarote & Co. Vor allem Gran Canaria ist, aufgrund der unterschiedlichen Klimazonen auf der Insel, mit einer sehr hohen Artenvielfalt gesegnet.

Der berühmteste Einwohner des Archipels ist wohl ohne Zweifel, der Kanarienvogel. In Volieren in aller Welt ist er zuhause. Streng genommen ist er jedoch kein "echter" Canario, denn er wurde für die Haltung als Haustier speziell gezüchtet, wobei an ihm sogar die Singeigenschaften verändert wurden. Kanarengirlitz heißt der Vorfahre des Kanarienvogels und ist eine Finkenart, was ihm auch deutlich anzusehen ist. Dieser hat auf den ersten Blick wenig mit dem beliebten Käfigvogel gemeinsam. Er ist deutlich kleiner und rundlicher, einzig das gelbgrüne Brustgefieder des Männchens lässt auf die Verwandtschaft zwischen den beiden hindeuten. Jedoch ist der Kanarengirlitz auf den Inseln vor Afrika fast ausschließlich in freier Wildbahn zu bewundern.

Viele Vögel bewohnen die Kanarischen Inseln, die den mittel- und nordeuropäischen Arten zum Verwechseln ähnlich sehen, allerdings in dieser Form nur hier beheimatet sind. Dazu zählt beispielsweise die Kanarische Waldohreule (lat. Asio otus canariensis), die im Gegensatz zu anderen Eulenarten eine bedeutend kleinere Statue aufweist.

Während die meisten Vogelarten auf den Kanaren sich größtenteils abseits der touristisch erschlossenen Gebiete aufhalten, gehören die Eidechsen zum Straßenbild. Wenn auch auf den ersten Blick leicht übersehbar, so fallen sie auf, sobald darauf geachtet wird. Sie huschen über Gehsteige, verstecken sich unter den angepflanzten Palmen am Straßenrand und setzen sich fast unsichtbar auf Lavasteine. El Hierro und La Gomera, die westlichen Kanareninseln, sind der natürliche Lebensraum für die kleine Kanareneidechse, die Gallotia caesaris. Auf den Inseln Teneriffa und La Palma ist die Westkanareneidechse weit verbreitet, wohin hingegen die Atlantische Eidechse ihre Verbreitung auf den östlichen Inseln wie Fuerteventura, Lanzarote und Gran Canaria hat.

Doch nicht nur auf den Inseln sondern auch rundherum ist die Tierwelt in großer Vielfalt vorhanden. Zur Meeresfauna zählen verschiedene Rochenarten, Schwertfische, Papageifische, Engelhaie und Meerbrassen, um nur einige zu nennen. Außerdem fühlen sich circa 28 bisher bekannte Wal- und Delfinarten in den Gewässern rund um das Archipel zu Hause. Wer die treuen Gefährten der Seefahrer einmal live erleben möchte, dem ist eine Fährüberfahrt, zum Beispiel von Teneriffa nach La Gomera, sehr ans Herz zu legen. Schon nach kurzer Zeit gesellen sich da nämlich Delfine dazu, die das Schiff ein Stück des Weges begleiten.

Auf den Inseln sind überall Naturschutzgebiete eingerichtet, die den Bestand der tierischen Bewohner schützen sollen. Hier und in den zahlreichen Parkanlagen, wie etwa dem Palmitos Park auf Gran Canaria, gibt es viel über die Fauna der Kanaren zu erfahren. Hier kommen sowohl Naturfreunde als auch Hobbyfotografen voll und ganz auf ihre Kosten.


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