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Guinea

Im El Golfo-Tal befindet sich eine historisch bedeutende Siedlung, das Museumsdorf Guinea. Die kleinen Häuser des Dorfes aus Lavagestein ducken sich quasi in eine mächtige Steilwand. Früher lebten die Ureinwohner des Dorfes in einem verzweigten Tunnel, der sich in der Steilwand befand und mehrere Wohnhöhlen beherbergte. Wegen des milden Klimas siedelten sich hier schon damals zahlreiche Familien an, die aus dem Norden der Insel kamen und Schutz vor der Kälte suchten. Da die Gefahr eines Steinschlags relativ groß war, verließen die Menschen nach und nach ihre Häuser. Da die Inselregierung das Dorf aber nicht verfallen lassen wollte, wurden die Häuser liebevoll restauriert. Bei einem Spaziergang durch das Dorf fühlt sich der Besucher in eine andere Zeit versetzt. Einige Teilbereiche der Tunnelwohnungen und Innenräume der kleinen Häuser können besichtigt werden. Das einfache Leben der Ureinwohner wird interessierten Besuchern hier, mithilfe nachempfundener Gebrauchs- und Einrichtungsgegenstände, vor Augen geführt. In den 1970er Jahren machte ein Hirte bei seiner Arbeit eine beeindruckende Entdeckung. Niemand wusste bis dahin, dass in der Steilwand Fuga de la Gorreta urtümliche Riesenechsen lebten. Seit dieser Zeit stehen diese Tiere unter besonderem Schutz der Inselregierung. Ein Informationszentrum informiert interessierte Tierfreunde über das Leben der Riesenechsen. Es gibt ein begehbares Terrarium, in dem einige Tiere in ihrer vollen Größe hautnah beobachtet werden können.




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Titelfoto: iStockphoto.com - Andrzej Gibasiewicz