Ausflug Küstenvariationen:
Playas de Papagayo - Salinas de Janubio - Los Hervideros
Playas de Papagayo - Salinas de Janubio - Los Hervideros
Zuerst geht es inseleinwärts zur LZ-2 und hier in Richtung Yaiza. Kurz vor Uga biegt man im Kreisel in Richtung Femes ab. Hier geht es bergauf durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet, Kartoffeln, Mais und Zwiebeln werden hier unter anderem angebaut. Nach etwa 7 Kilometern breitet sich auf etwa 360 Metern Höhe der Ort Femes auf einer kleinen Hochebene unterhalb des Berges Atalaya deFemés (608 Meter hoch) aus. Hinter der kleinen Kirche bietet ein Aussichtspunkt einen Ausblick auf die Halbinsel Rubicón mit dem Ferienort Playa Blanca, dem Montaña Roja und bei guter Sicht bis hinüber zur Nachbarinsel Fuerteventura.
Über Serpentinen geht es abwärts in Richtung Playa Blanca. An dem noch vor dem Ort Playa Blanca befindlichen Kreisel geht es dann auf eine Piste in Richtung Playas de Papagayo. Der Abzweig ist hier, wie auch die Anfahrt von der LZ-2 her, ausgeschildert. Nach etwa 600 Metern gilt es dann die 3 Euro "Wegezoll" zu entrichten. Das gesamte Gebiet um die Playas de Papagayo steht übrigens unter Naturschutz.
An der ersten Gabelung erreicht man links die südlich gelegenen Strände und rechts die nahe des Ortes gelegenen Strände.
Die Playas de Papagayo sind insgesamt 8 verschieden breite Strände südöstlich von Playa Blanca gelegen. Die hellsandigen Strände bieten sich für ein Sonnenbad und auch ein Bad im türkis-blauen Wasser des Atlantiks an. FKK-Fans finden an der Playa de Mujeres, an der Playa del Pozo und an der Playa de Puerto Muelas Gleichgesinnte. Offiziell sind diese Strände zwar nicht als FKK-Strand ausgewiesen, jedoch ist das Nacktbaden dort durchaus üblich.
Ausführliche Infos zu den Stränden: Playas de Papagayo
Auf der Piste geht es dann zurück nach Playa Blanca. Wer mag, kann einen Abstecher in den Touristenort machen, man kann es aber auch lassen.
Auf der neben der LZ-2 entlang führenden alten Landstraße geht es dann nordwärts. Nach einigen Kilometern erreicht man die Salinas de Janubio und die vorgelagerte Playa de Janubio.
An der Playa de Janubio gibt es dann das Kontrastprogramm zu den Papagayo-Stränden. Sand so schwarz wie die Nacht und meist kräftige Brandung erwarten den Besucher hier. FKK ist auch hier kein Problem. Beim Baden sollte man allerdings Vorsicht walten lassen. Die starke Brandung und unberechenbare Unterströmungen stellen hier beim Schwimmen eine Gefahr dar.
Landeinwärts an den Strand schließen sich die Salinas de Janubio an. Die früher sehr bedeutsame Salzgewinnung wird hier nur noch zu touristischen Zwecken betrieben. Im oberhalb der Salinen gelegenen Restaurant kann man hier gewonnenes Salz kaufen.
Noch heftiger geht es an den Klippen von Los Hervideros zu. Hier wird dem Besucher die Kraft der Brandung deutlich vor Augen geführt. Das Wasser des Atlantiks hat hier im Laufe der Jahrhunderte das Vulkangestein kräftig ausgehöhlt.
Vom Parkplatz aus führt ein kleiner Rundweg durch die Felsen und es bieten sich atemberaubende Ausblicke in die ausgehöhlte Vulkanküste.
Die nächste Station ein paar Kilometer nordwärts ist mit "Charco de los Clicos" ausgeschildert. Oft wird die so bezeichnete einzigartige von schroffen und vielfarbigen Kraterwänden umgebene Lagune auch als "Lago Verde" bezeichnet. Tatsächlich schimmert das Wasser der Lagune in einem satten Grünton. Südlich der Lagune befindet sich ein Parkplatz. Von diesem aus führt ein Weg zur Lagune und dem vorgelagerten schwarzen Strand. Zum Baden ist dieser eher nicht geeignet, jedoch suchen hier viele Strandbesucher den grünen Olivin, einen Halbedelstein.
Zurück auf dem Parkplatz fährt man um den Vulkankrater herum zum Ortseingang von El Golfo. Vom Parkplatz aus gibt es dann eine weitere Möglichkeit einen Blick auf die grüne Lagune zu werfen.
Spätestens jetzt meldet sich der Hunger zu Wort. Ganz zufällig ist El Golfo genau der richtige Ort, um typisch kanarisch zu essen. Und was kann es besseres geben, als direkt am Meer ein auf kanarische Art zubereitetes Fischgericht zu probieren. Zahlreiche Restaurants entlang der Straße bieten ein reiches Angebot natürlich nicht nur an Fischgerichten. Nehme Sie doch einfach einmal nicht das erstbeste Lokal sondern zur Abwechslung einmal das Letzte. Dies bezieht sich natürlich nur auf die Lage im Ort.
Im Restaurante "El Caleton" sitzt man recht ruhig mit Blick auf den tosenden Ozean. Der Kellner präsentiert den Fisch des Tages in perfektem Deutsch und die typisch kanarische Zubereitung, einfach aber sehr gut, läßt z.B. den Zackenbarsch zum Gaumenschmaus werden. Papas Arrugadas und frisches Gemüse dazu - perfekt.
Auf dem Rückweg nach Puerto del Carmen kann man dann noch einen Abstecher nach Yaiza machen.