Kurz vor dem Taborno, der mit 1024 Metern höchsten Erhebung des
Anagagebirges,
empfiehlt es sich, der Ausschilderung in Richtung Taborno/Las Carboneras zu folgen.
Durch dichten Wald geht es hinunter zum Abzweig nach Taborno. Hier bitte links nach Las Carboneras fahren.
Bis vor einigen Jahren war hier Schluß mit dem motorisierten Dasein. Weiter ging es nur per Esel oder zu Fuß.
Vor der Weiterfahrt nach Chinamada kann man noch kurz durch den Ort schlendern und die
Ruhe des Bergdorfes genießen oder man läßt das Auto hier stehen und unternimmt den
Abstecher in das etwa 2 km entfernte Höhlendorf traditionell per Pedes.
Anfang der neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts wurde aus dem Saumpfad nach Chinamada
eine recht breite Straße in das bis dahin sehr entlegene Höhlendorf gebaut.
Von dieser bieten sich dann aufregende Blicke über rotbraune Erde hinüber
zum Roque de Taborno. Mit seinen 707 Metern Höhe schließt er den Bergrücken von
Taborno zum Meer hin ab. Bald tauchen links der Straße die ersten, leider bereits
verlassenen, Höhlenhäuser auf. Hier kann man jedoch ungestört einen
Blick ins Innere einer solchen Behausung werfen.
Nach etwa einem Kilometer erreicht man
dann das Ende der Straße und einen Parkplatz. Hier neben der ebenfalls im Jahre 1992
erbauten kleinen Kapelle ist der ideale Ausgangspunkt für einen kleinen Rundgang
durch das Dorf.
Heute leben in Chinamada nur noch etwa 15 Leute. Diese gehen tagsüber ihrer Arbeit
auf den Feldern nach. Am Wochenende jedoch wird es lebhafter. Dann taucht die
Verwandschaft für einen Besuch in dem idyllischen Bergdorf auf.
Beim Rundgang durch die Siedlung geht man teils regelrecht über das 'Dach' einer
Wohnhöhle hinweg. Nur teilweise stören die 'Segnungen' der modernen Zeit in
Form von Sonnenkollektoren oder Satellitenschüsseln die Beschaulichkeit des Ortes.
Über einen Bergweg kann man in etwa 90 min hinab nach
Punta del Hidalgo wandern.