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Tauchen auf Gran Canaria

Sicherlich ist Gran Canaria kein ausgemachtes Tauchrevier. Und auch wenn die hiesigen Tauchguides die Schönheit und Vielfältigkeit der Unterwasserlandschaft preisen, so wird wohl kaum ein passionierter Taucher seinen Tauchurlaub auf Gran Canaria planen. Die Wassertemperaturen sind hier schon deutlich niedriger als in den beliebten Tauchrevieren des Roten Meeres, der Karibik oder des Indischen Ozeans. Auch fehlen hier die bunten Korallenriffe und spektakuläre Spots. Wer in seinem Urlaub dann aber doch einmal die Gelegenheit zum abtauchen nutzt wird positiv überrascht sein. Zum einen sind die Tauchspots bei weitem nicht so überlaufen wie die des Roten Meeres oder anderer Top-Reviere und die subtropische Unterwasserwelt weitestgehend intakt. Andererseits ist die Fauna und Flora der kanarischen Unterwasserwelt absolut einzigartig und kann sich in punkto Artenvielfalt durchaus mit derer tropischer Tauchspots messen. Rund um die Kanarischen Inseln sind über 550 verschiedene Fischarten beheimatet. Allein über 60 verschiedene Knorpelfischarten, wie Rochen und verschiedene, ungefährliche Haiarten kann man bei den Exkursionen unter Wasser entdecken. Die meisten Tauchspots sind bequem auch ohne Boot zu erreichen.

Ohnehin ist die Unterwasserwelt, bedingt durch die Beschaffenheit und Topografie des Meeresbodens, gerade in Ufernähe interessant, denn die Unterwasserlandschaft entstand wie die Inseln selbst durch vulkanische Aktivität. Typisch hierfür sind die vielen Unterwasserhöhlen und Grotten, welche Lebensraum verschiedenster Meereslebewesen ist. Schon nahe der Küste fällt der Meeresboden bis auf über 1000 Meter ab. In unmittelbarer Nähe der Küste findet man eine ganze Anzahl verschiedener Klein- und Schwarmfische. In den Grotten und Höhlen, besonders an den Steilküsten, leben Muränen und auch der Meeraal, auch Conger genannt, welcher teilweise beachtliche Ausmaße erreichen kann. Häufig zu beobachtende Großfische sind Engelhaie, Barrakudas, Bernsteinmakrelen und verschiedene Rochenarten. Im Süden der Insel gibt es ebenso einige Delfinpopulationen und zu bestimmten Jahreszeiten auch vereinzelt Wale zu beobachten. Dieses allerdings selten unter Wasser.

Im Osten der Insel befindet sich der beste und auch bekannteste Tauchspot der Insel. Nahe des kleinen Küstenortes Playa Arinaga liegt das Meeresschutzgebiet El Cabrón. Fast alle Tauchschulen fahren diesen Spot an. Der Einstieg erfolgt vom Land aus. Neben Barrakudaschwärmen, welche vor den Steilwänden patrolieren werden hier auch die meisten Engelhaie gesichtet.

Im Süden der Insel befindet sich ein weiteres beliebtes Tauchrevier im Meeresschutzgebiet von Pasito Blanco. Zum Teil recht kapitale Exemplare von Thunfischen und Bonitos kann man mit etwas Glück bei dem vor Puerto Rico versenktem Wrack der Meteor II beobachten. Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe sehr guter Tauchspot, die teilweise aber nur von einheimischen Tauchguides besucht werden. Da sich die meisten Tauchgebiete direkt vor der Küste befinden sind sie in der Regel auch für Schnorchler interessant.

Die wohl beste und kompletteste Beschreibung der Tauchgebiete findet sich in dem von dem Gesellschaft Oceanografica herausgegebenen "Tauchführer Gran Canaria". Neben genauen Beschreibungen der Tauchspots und der zu erwartenden Flora und Fauna liefert das Werk auch Topografische Karten und schöne Skizzen mit Hilfe derer man sich gut zurechtfinden kann.

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