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Cocodrilo Park

Der Cocodrilo Park ist ganz im Gegensatz zum Palmitos Park einer der weniger bekannten Parks der Insel. Dabei kann sich der Tierpark in verschiedenen Bereichen durchaus mit dem im Inselsüden gelegenen Palmitos Park messen. Der ganz große Kommerzielle Erfolg wird dem Cocodrillo Park schon allein wegen seiner aus touristischer Sicht unvorteilhafter Lage am Fuße des Roque Aguayro, hinter der der Stadt Cruce Arinaga, im Osten Gran Canarias, verwehrt bleiben.

Die nicht gerade auf Touristen ausgelegte Lage des Parks erklärt sich aus der recht ungewöhnlichen und unkommerziellen Entstehungsgeschichte. Die Betreiberfamilie Balser sollte ursprünglich lediglich zeitweise einige falsch gehaltene und beschlagnahmte Krokodile pflegen. Die Familie zeigte dabei ein so geschicktes Händchen, so dass dieses schnell bekannt wurde und die Zahl der Tiere zunahm. 1988 wurde dann mit einer bereits stattlichen Anzahl an Exotischen Tieren der Cocodrilo Park eröffnet.

Heute beherbergt der Park mit über 200 Krokodilen, Kaimanen und Alligatoren, eine der größten Reptiliensammlungen in Europa. Unter ihnen auch ein über 5 Meter langes Krokodil, welches angeblich das längste in Europa gehaltene Exemplar sein soll. Dieser ist dann auch der Star der täglichen Krokodil-Show. Inzwischen gibt es neben den Reptilien, auch andere Tiere, wie Raubkatzen, Affen, Papageien und viele weitere exotische Tierarten, denn der Park dient mittlerweile als Auffangstation für beschlagnahmte, falsch gehaltene, geschmuggelte und ausgesetzte Tiere und arbeitet eng mit der spanischen Umweltschutzbehörde zusammen.

Der gesamte Park und seine verschiedenen Umweltprojekte finanzieren sich durch den Einritt und Spendengelder. Auch wenn aufgrund des begrenzten Raumangebotes die Haltungsbedingungen nicht immer optimal sein können, so kann der Besucher dennoch davon ausgehen, dass die Tiere deutlich besser gehalten und betreut werden, als vorher Zu der wunderbar gestalteten Anlage gehört auch ein durchaus beeindruckender Kaktusgarten.

Der Besuch im Cocodrilo Park ist durchaus lohnenswert und stellt eine Alternative zu dem eher kommerziell geführten Palmitos Park dar, zumal der Besucher mit dem Eintrittspreis den aktiven Umwelt- und Tierschutz unterstützt.








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