Pico de las Nieves
Bei halbwegs klarem Wetter bietet sich dem Besucher eine Aussicht im Stile eines Postkartenmotivs. Der Blick wandert über die Kiefernwälder hinüber zum Roque Nublo, hinter dem die Bergflanke steil zum Grund des Talkessels, der Caldera de Tejeda, hin abfällt. Dies alles vor dem Hintergrund des 3718m hohen Teide auf der Nachbarinsel Teneriffa, dessen Präsenz, das Gesehene zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lässt. Ein wunderbarer Ort um den Sonnenuntergang zu genießen Zum Süden hin sieht man die Touristenorte Playa del Ingles und Maspalomas, sowie die Dünen.
Um Aussicht Richtung Norden und Osten zu bekommen, muss man um das auf der Bergspitze gelegene Militärgelände herumfahren und dem Pfeil Richtung Pozo las Nieves folgen. Der Pozo (Brunnen)ist eine überdachte, rund 10m tiefe Grube mit einem Durchmesser von ungefähr 5m. Hier wurden, falls es im Winter schneite, die Schneemassen in dieser Grube zu Eis verpresst. Das Eis hielt sich bis in den Sommer hinein und wurde zu Zwecken der Frischhaltung von Lebensmitteln gebraucht. Ein Gutteil war auch für das Krankenhaus der Gemeinde San Mateo bestimmt.
Unterhalb des Pico de Las Nieves, Richtung Roque Nublo befinden sich einige schöne Grillplätze mir Steinbänken und gemauerten Grills, im Wald, welche gerade am Wochenende gerne von den Einheimischen besucht werden.
Tipps: Wer sich die langwierige und kurvenreiche Fahrt zum Pico de las Nieves vom Inselsüden sparen möchte. Sollte etwas weniger bekannte, kurze, aber steile Strecke über Ingenio und an der Caldera de los Marteles, einem schön erhaltenen Vulkankrater, vorbei wählen. Die Stecke verspricht zudem einige spektakuläre Aussichten auf die Ostküste und Las Palmas. Den Roque Nublo erreicht man auf diese Art und Weise auch relativ schnell. Es ist es auf jeden angebracht einen Pullover mitzunehmen, da es hier recht kühl werden kann, selbst wenn die Sonne scheint und es an der Küste warm ist.