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Die Hauptstadt von Gran Canaria – Las Palmas

Las Palmas de Gran Canaria ist nicht nur die Hauptstadt der Insel Gran Canaria, sondern auch der Regierungssitz der gleichnamigen Provinz, zu der noch die östlich gelegenen Inseln Lanzarote und Fuerteventura gehören. Darüber hinaus wechselt sich Las Palmas alle vier Jahre mit Santa Cruz de Tenerife als Hauptstadt des gesamten Archipels ab. Die Einwohnerzahl von Las Palmas liegt deutlich über 400.000, jedoch weiß das keiner ganz genau. Viele Einwanderer aus Asien, Mittel- und Südamerika leben unerkannt in den ärmeren Randvierteln der Stadt.

Die zwischen Bergen und Meer gezwängte, lang gedehnte und über eine Strecke von 15 km an der Inselnordspitze verlaufende Metropole gliedert sich in diverse Stadtviertel mit jeweils unterschiedlichem Charakter. Der älteste Stadtteil heißt Vegueta. Manche der Häuser, die dort direkt nach der spanischen Eroberung gebaut wurden, stehen heute noch. Hier gibt es auch die meisten Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Triana dagegen ist geprägt vom Jugendstil, während im Ciudad Jardín typisch kanarische Architektur dominiert. Eine ganz zentrale Rolle für die Stadt spielt der Hafen Puerto de la Luz, der zu den größten Atlantikhäfen zählt. Ebenfalls einen Superlativ verdient die Playa de Las Canteras, einer der schönsten Stadtstrände der Welt.

Die Stadt Las Palmas besichtigen

Um Las Palmas richtig kennen zu lernen, empfiehlt sich ein zweimaliger Besuch. Einmal sonntags, wenn die Straßen ruhig sind: Vormittags gibt es die Folkloreveranstaltung am Parque Doramas und den Flohmarkt, nachmittags geht am Playa de las Canteras die Post ab, und eventuell wird im Fußballstadion der Stadt ein Spiel angepfiffen. Fürs Shopping und für die Museen empfiehlt sich ein zweiter Besuch unter der Woche.

Die Freizeitgestaltung in Las Palmas

Neben den bereits genannten Museen ist auch der Parque de Santa Catalina ein Ort, den man unbedingt besuchen sollte. Dort gibt es eine Veranstaltung, die sich „Blitz-Schach“ nennt und sehr gut besucht ist. Auf den ersten Blick scheint es sich nur um ein normales Blitzschach zu handeln. Doch wer mehrere Machtkämpfe in Folge beobachtet, begreift sehr schnell, dass die Königsdisziplin ihre Opfer fordert. Jeder Spieler hat pro Partie nur fünf Minuten Bedenkzeit, wird das Spiel nicht durch Schachmatt entschieden verliert derjenige, bei dem der Uhrzeiger zuerst fällt. Reine Nervensache: Ironische Zwischenkommentare oder bewusstes Einbeziehen des Publikums dienen als Psychotricks, um den wankenden Gegner aus dem Konzept zu bringen.

Die Anspannung wächst, und nicht selten kommt es am Ende zu heftigen Disputen. So sieht der Alltag aus im Santa Calina-Park zwischen Dominosteinen und Kinderkarussell, an den Straßen Calle General und Calle Presidente Alvear. Schach wird meist erst ab dem frühen Nachmittag gespielt, während die Dominospieler in der Regel deutlich früher dran sind.

Liebhaber historischer Bauten kommen in Las Palmas ebenfalls voll auf ihre Kosten. Santo Domingo beispielsweise wurde bereits im 17. Jahrhundert erbaut. Fassade und Türme wurden fast 100 Jahr später errichtet. Wertvoll sind die barocken Altäre und die von Luján Pérez geschnitzten Madonnen- und Christusfiguren.

Museumsfreunde sollten vor allem das Museo Canario besuchen. Das bereits 1879 eröffnete Kanarische Museum zeigt wertvolle archäologische und prähistorische Fundstücke, die Aufschluss über die früheren Lebensgewohnheiten der Altkanarier geben. Unter anderem wurde erforscht, dass die Ureinwohner im 15. Jahrhundert weder Rad noch Metall kannten, während in der Neuen Welt bereits Kutschen durch die Städte fuhren. Leichtes Gruseln erregen die nachgebildeten Bestattungshöhlen mit originalen Mumien sowie das Schädelkabinett. Sehenswert ist auch die integrierte Bibliothek mit interessanten Sachbüchern und wertvollen Zeitungsarchiven.

Die Catedral de Santa Ana sollte auf jeden Fall besucht werden. Diese riesige Kathedrale aus dem 15. Jahrhundert weist aufgrund ihrer 400 Jahre langen Baugeschichte unterschiedliche Stilelemente auf: Säulen, Strebepfeiler und Deckengewölbe sind gotisch, die Kirchenaltäre dagegen barock und die Außenfassaden wiederum klassizistisch. Im Inneren gibt es eine wertvolle Bilderserie der Kirchenpatronin Santa Ana und Skulpturen des einheimischen Künstlers Luján Pérez. Das Hauptportal ist nur während der Gottesdienste geöffnet, ansonsten gelangt man über einen Seiteneingang vom Diözesemuseum aus hinein. Lohnenswert ist auch die Liftfahrt auf den Turm hinaus, von dessen Plattform aus man eine wunderschöne Aussicht über die Stadt genießen kann.

Das Nachtleben von Las Palmas

Das ganze Nachtleben von Las Palmas konzentriert sich vor allem im Viertel zwischen dem Strand Las Canteras und dem Park Santa Catalina. Hier sind zahlreiche Bars, Pubs und Diskotheken angesiedelt. Wer sich gerne in Spielcasinos aufhält, sollte dem Casino Las Palmas einen Besuch abstatten.

Für Badeurlauber bestens geeignet – Las Canteras

Las Canteras ist ein wunderschöner, 4 km langer Stadtstrand mit goldgelbem, feinem Sand, der durch ein natürliches Felsenriff vor starker Brandung geschützt ist. Es gibt zahlreiche Einkehrmöglichkeiten, zudem ist das lebendige Ambiente auf der Strandpromenade immer für eine Überraschung gut. Strandpatrouillen sorgen dabei für die nötige Sicherheit der Badegäste.