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Firgas

Ungefähr 25 km westlich von Las Palmas befindet sich Firgas, das kleinste Gemeindegebiet von Gran Canaria. Nicht viele Besucher der Insel würden von Firgas Notiz nehmen, gäbe es da nicht das gleichnamige Mineralwasser, welchem der Ort seine Bekanntheit verdankt. Generell ist Firgas von seinem Wasserreichtum geprägt. Die schon seit Jahrhunderten sprudelnden Quellen waren immer schon Grundlage des Wohlstandes der Gemeinde und die Eigentümer dieser Quellen wurden deshalb seit jeher "Wasserbarone" genannt.

Die Landschaft des Municipios ist zerklüftet mit breiten grünen Bergrücken und tiefen Schluchten. Die kurvenreiche Landstrasse führt durch eine wunderbar abwechslungsreiche Landschaft, welche im starken Kontrast zum Süden der Insel an das Allgäu erinnert.
Einen großen Teil des Gemeindegebietes nimmt das Naturschutzgebiet "Parque Rural de Doramas", ein Naturraum von außergewöhnlicher Schönheit, ein.

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Einige Wanderwege bieten die Möglichkeit den Naturpark mit seiner üppigen Vegetation uns den kleinen Bachläufen zu erkunden. Besonders der in dem Park befindliche Barranco de Azuaje hat sich seine Ursprünglichkeit bewahrt und beherbergt heute noch Reste früherer Lorbeerwälder, sowie weitere selten gewordene endemische Pflanzenarten. Der Barranco entfaltet gerade im Frühjahr seine ganze Schönheit, wenn alles in Blüte steht und der Bambus im Talgrund hoch steht.

Die Erkundung des Städtchens Firgas macht Spaß. Die Hanglage des Ortes bietet meist eine schöne Aussicht auf den Norden der Insel und das Meer. An klaren Tagen kann man die Nachbarinseln Teneriffa und Fuerteventura erblicken.

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Die wohl größte Attraktion ist wohl der einzigartige, von Künstlern gestaltete "Paseo de Canarias". In dessen Mitte fließt Wasser in Kaskaden einen 30 Meter langen terrassenförmig angelegten Brunnen hinunter. Auf einer Seite des Brunnens stehen 22 Keramikbänke, je eine für jede der 21 Gemeinden Gran Canarias und eine für die Insel selbst. Auf den Fliesen sind die dazugehörigen Ortsansichten oder Landschaften des jeweiligen Municipios , kunstvoll dargestellt. Über den Bänken finden sich, ebenfalls aus Keramik, die Wappen der Gemeinden.
Oberhalb der Wasserterrassen, auf den breiten Stufen der Treppenpassage, befinden sich einige Quadratmeter große Reliefs aller Kanareninseln.
Die Strasse führt hinauf zum Kirchplatz "Plaza San Roque" mit der gleichnamigen Kirche. Rund um den schön angelegten Platz stehen gepflegte Häuser mit hübschen Holzbalkonen, sowie das Rathaus im neokanarischen Stil.
Restauriert und wieder für Besucher geöffnet, findet man die wasserbetriebene Gofiomühle mit Rösterei, in der Nähe des Touristenbüros und einiger kleiner Kunsthandwerksläden.

Um den Besuch abzurunden sollte man auf jeden Fall die für die Bergdörfer des Nordens typische Küche kosten, welche man in dieser Form im touristischen Süden nicht finden wird. Die Küche ist geprägt von der genügsamen Natürlichkeit dieser ländlichen Gegend. In Firgas wird viel Brunnenkresse angebaut und findet in vielen Gerichten Verwendung. Weithin bekannt ist der Kresseeintopf "Potaje de berros", sowie die Blut-und Paprikawürste. Als Beilage werden neben den obligatorischen Papas (Kartoffeln) häufig Kichererbsen (Garbanzos) verwendet.

Tipp: Bei Fiestas und auch an Wochenenden, wird im Gemeindezentrum am unteren Ortseingang gekocht. Viele Einheimische genießen dann die einfachen, schmackhaften Speisen und die günstigen Preise.




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